"Direkt vor Ort etwas für fairen Konsum tun"

Frau Schredl, in welchem Bereich engagieren Sie sich und welche Aufgaben übernehmen Sie dort?

Ich bin seit über 35 Jahren unter anderem im Weltladen Ingolstadt e.V. aktiv. Nachdem ich anfangs im Verkaufsteam und danach in der Geschäftsführung tätig war bin ich nun seit über 30 Jahren im Vorstand dieses Vereins. Das Vorstands-Team aus (derzeit) drei Frauen hat die Aufgaben unter sich verteilt und ich bemühe mich zum Beispiel um die Kontakte zu den Vereinsmitgliedern, die Vernetzung mit anderen Gruppen (IN-Zukunft), Interessensverbänden und Vereinen - nicht nur in Ingolstadt.

Warum haben Sie dieses Engagement damals ausgewählt und warum macht es Ihnen auch heute noch Freude, dabei zu sein?

Ich fand die Idee spannend, direkt vor Ort aktiv etwas für fairen Konsum zu tun und das Team hat damals wie heute eine basisdemokratische Arbeitsweise.

Was wollen Sie zukünftigen Engagierten mit auf den Weg geben? Warum lohnt sich bürgerschaftliches Engagement, aus Ihrer Sicht?

Das Engagement über den Tellerrand hinaus eröffnet unwahrscheinlich vielfältige Kontakte und hilft dabei, Offenheit, Toleranz und Nachhaltigkeit ganz konkret vor Ort zu leben.

Sie sind Vereinsvorstand – eine Aufgabe, vor der viele zurückschrecken, da sie als besonders herausfordernd gilt. Wie ist das Vorstandsamt in Ihrem Verein geregelt? 

Es hat sich über die Jahre hinweg eine Aufgabenteilung bewährt und glücklicherweise haben wir Hauptamtliche im Weltladen, die verantwortlich Aufgaben übernehmen - die Zusammenarbeit läuft vertrauensvoll und harmonisch, was zur Zufriedenheit beiträgt. Wir sind mit anderen Läden und Organisationen vernetzt und haben die Möglichkeit, Fortbildungen zu besuchen und uns mit anderen ähnlichen Vereinen auszutauschen, was durchaus hilfreich ist.

Wir danken Ihnen für das Interview und wünschen Ihnen weiterhin viel Freude bei Ihrem Einsatz für fairen Konsum!